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Statt Blümchenlyrik Natterngift

SergeD. - September 2012

Bisweilen sprengt ein Blitz die Höllenpforte
und aus den tiefsten, finstersten Verliesen
quillt's schwarz herauf und drängt, sich zu ergießen:
Alpträume, Ungeheuer schlimmster Sorte,

der Ängste kettenklirrende Kohorte;
Giftquellen lassen ihre Pfropfen schießen,
hochsprudelnd, und beginnen neu zu fließen …
Sie alle drängen aufs Papier - als Worte.

Auf schreit der Schreiber; denn aus seinem Stift
strömt heut' statt Blümchenlyrik Natterngift -
das leider eben doch noch nicht verdorrte.

Die Teufel in ihm gibt es immer noch,
so streng er sie verschlossen glaubte. Doch
bisweilen sprengt ein Blitz die Höllenpforte ...





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 22.10.2012
Kategorie: Verzweiflung

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