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Jedes Wort ein Mißverständnis

SergeD. - Mai 2017

Gewiß: du hörst die Worte, die ich sage.
Doch was ich damit mein', verstehst du nicht.
Ob mir es nur an Eloquenz gebricht?
Ich glaube, Sprache ist nicht in der Lage,

nicht tauglich, daß den Sinn sie übertrage.
Wär's dann nicht besser, wenn man gar nicht spricht?
Und auch nicht schreibt – nicht einmal dies Gedicht,
mit dem ich neues Mißverständnis wage.

Das Wort taugt nur zum Selbstgespräch: nur ich
verstehe ohne Sinnentstellung mich.
Du liest, was du dir denkst, aus meinen Zeilen;
triffst, was ich mein', durch Zufall bloß bisweilen.

Selbst wenn ich ein Gebet zum Himmel richt':
Was soll Gott machen? Er versteht mich nicht ...





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 01.05.2017
Kategorie: Philosophisches & Tiefgründiges

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