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Der blinde Seher

SergeD. - Januar 2018

Was gäb's an dir, das man verbergen müßte?
Weswegen du, damit ich's nicht erspähe,
die Augen mir verbindest? Was geschähe
im schlimmsten Fall, als daß ich es dir küßte?

Gibt's ein Geheimnis, das ich noch nicht wüßte?
Als ob ich nicht auch blind dich vor mir sähe!
Das ist dein Nacken, hier in meiner Nähe
dein Mund – und das sind spürbar deine Brüste.

Ich seh' sogar, wie deine Augen leuchten,
dein schwarzes Samthaar glänzt und deiner feuchten
Kußmündchenlippen erdbeerrote Farbe.

Im Grund ist sie umsonst, die Augenbinde.
Doch wenn du drauf bestehst ... Ich freilich finde
sie reizend, auf dem Rücken deine Narbe ...





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 11.01.2018
Kategorie: Erotik

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