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Lippenlesen

SergeD. - August 2010

Du kennst mich schon ein halbes Leben und
dir scheint, daß du mir in die Seele siehst,
mir oft die Worte von den Lippen liest.
Ja, viele, stimmt, behalte ich im Mund …

Doch sei er noch so innig, unser Bund:
dein bleibt es stets, was dir durchs Köpfchen schießt;
dein sind, nicht mein, die Schlüsse, die du ziehst. -
Wieviel des Meinen ist dir wirklich kund?

Daß Silben zum Sich-Kundtun wenig taugen,
das wissen wir längst beide. Mit den Augen
versuchst du, mir in Herz und Hirn zu spähn.
Und oft gelingt dir das auch souverän ...

Am besten dann, wenn du die Augen schließt
und blind mir Worte von den Lippen liest.



(Unfriedelchen gewidmet -
auch wenn unsere Wertschätzung des Wortes differiert
)





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 11.08.2010
Kategorie: Beziehung

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