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Der Zauberteppich

SergeD. - November 2013

Den Zauberteppich hab ich eingerollt.
Ich flieg' ja doch nie wieder mit ihm weg.
Nun fault er vor sich hin im Kellereck
und sieht geknickt aus, fast als ob er schmollt.

Auch ich hab's, tröst' ich ihn, so nicht gewollt.
Nur hat doch alles Fliegen keinen Zweck.
Stets landet man erneut im Alltagsdreck,
verlangt die Welt, daß man Tribut ihr zollt.

Für Kinder taugt dies Überm-Boden-Schweben,
doch nutzlos ist es für das wahre Leben,
dem als Erwachs'ner man sich stellen sollt'.

Kein Träumen mehr und kein Simsalabim!
Der Wahrheit ins Gesicht seh'n! - Ist das schlimm?

Den Zauberteppich hab ich eingerollt.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 11.11.2013
Kategorie: Abschied & Trennung

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