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Wladimir

SergeD. - Dezember 2009

Vorgestern nacht ist Wladimir erfroren -
im Stadtpark vor der Mühle auf 'ner Bank -,
der alte Russe, der so höllisch stank
nach Knoblauch, mit den Haaren in den Ohren.

In Kiew war er, glaube ich, geboren,
der Drecksack, der so oft mein Bier wegtrank.
Ich könnte also sagen: gottseidank!
Hab auch im Schach stets gegen ihn verloren.

Das Schachspiel in der einen Jackentasche
und in der andern seine Wodkaflasche ...
Der Drecksack, immer hat er mich besiegt
und pro Partie dann zwanzig Cent gekriegt ...

Verdammt! Als Russe kann dir Frost doch nix!
Was mach ich ohne dich jetzt, Kruzifix!?





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 22.12.2009
Kategorie: Aktuelles & Zeitgeschehen

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