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Ausweglos

SergeD. - Oktober 2006

Ausweglos

(aus dem Gedichtroman "Tatjana")


Tagtäglich such ich, nicht an sie zu denken,
an ihren Blick, Mund, Gang, ihr schwarzes Haar...
Tagtäglich zähl ich mein- und ihre Jahr':
Jahrzehnte Unterschied! Zum Sich-Ertränken!

Ach, säß ich einmal noch in Schülerbänken -
nichtsahnend, dumm, wie ich's mit siebzehn war -,
an ihrer Seite, schüchtern ganz und gar,
tagträumend, sie könnt' einen Blick mir schenken!

Ach, hülfe mir doch wenigstens das Schreiben,
trübsinnige Gedanken zu vertreiben,
ja möglichst ganz dies Mädchen zu vergessen!

Allein, was ich auch schreiben mag: es stand
noch immer, wie verfaßt von Zauberhand,
am End' ein Name da. Ihr seht ja, wessen!





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 05.11.2007
Kategorie: Sehnsucht

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