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Gedenktagsfuge

SergeD. - Mai 2008

Fern, hinter schon sieben Jahrzehntenbergen -
wem heut' noch erinnerbar? -
ruht Deutschlands Diktator, das Heer der Schergen -
ruht nimmer dein aschenes Haar.

Ruhn nimmer der Schwestern und Brüder Geister
in Treblinka, Birkenau...
Ruhn nimmer die Leugner, alljährlich dreister.
Als wüßten wir's nicht ganz genau.

Sind kerngesund heute nicht Deutschlands Kühe?!
Sind heut' wir zu Juden streng?
Vergessen die schwarze Milch der Frühe.
Im Grab liegt heut' niemand mehr eng.

Willkommen in Deutschland, frisch Eingereister!
Auf Gastfreundlichkeit vertrau!
An unserem Wesen genes zum Meister!
Wir färben die Augen dir blau.

Nah bleib uns dein Los, bleib uns stets vor Augen,
damit es nie mehr geschieht -
sofern unsre Herzen zum Lernen taugen -,
dein aschenes Haar, Sulamith.

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EIN NACHTRAG ZUM 8. MAI
(Jahrestag Kriegsende 1945)





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 22.05.2008
Kategorie: Feste & Feiertage

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