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Der Eremit

SergeD. - 2004

Man sagt, seit mehr als 50 Jahren wohne
er dort schon, auf dem Berg, den Menschen fern,
für die er bete, Tag und Nacht, zum Herrn,
vor einer alten, heiligen Ikone.

Den Jüng'ren freilich dient er längst zum Hohne:
Sie denken aufgeklärt und sind modern
und sie verlachen jenen Glauben gern,
daß Gott das Dorf des Klausners wegen schone.

Doch stets verstummt ihr Spott, wenn die bekannte
Geschichte von dem Steinschlag man berichtet,
mit dem der Berg das Dorf einst fast vernichtet:

Daß in der Nacht vor diesem Schicksalsschlag
nicht - wie sonst jede Nacht - die Kerze brannte
des Klausners, weil er krank darniederlag.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 30.06.2004
Kategorie: Religion & Glauben

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