Auf-/zuklappen

Gebet eines Philosophen

SergeD. - März 2005

Mit welchen Denkern ich mich auch verbünde:
Ich sehe nur: ich werde es zu lösen
nie fähig sein, das Rätsel um dein Wesen.
Unauslotbar bist du wie Gletscherschründe.
Was lockt mich dennoch, daß ich dich ergründe?

Mit welchen Namen ich dich auch verkünde:
Du bleibst ungreifbar, tanzt in immer neuer
Gestalt vor meinen Augen wie ein Feuer -
sei's Lebensflamme, seien's Höllenschlünde:
Was Wunder, daß ich mich an dir entzünde?!

In welche Ozeane ich auch münde:
Ich werde fragend in dir weiterfließen
und ruhig mich zuletzt in dich ergießen -
ist nicht allein schon, dies zu hoffen, Sünde.
Wer aber bin ich, daß ich dich verstünde?!





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 29.03.2005
Kategorie: Philosophisches & Tiefgründiges

Link zum Gedicht

Das Reimlexikon der Lyrikecke

Träumst Du davon selbst eigene Gedichte, Song-Texte oder Raps zu verfassen, aber Dir fallen keine passenden Reime ein?

Das Reimlexikon der Lyrikecke hilft Dir beim Reimen - schnell und kostenlos.


Theorie des Schreibens


Lyrikecke bei Facebook
Lyrikecke bei Facebook