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Die innig-leisen Töne

SergeD. - März 2015

Steh'n zwei im Dialog einander nah,
bedarf es keiner lauten Rufezeichen,
Paß-Aufs, Am-Schopf-Wachrüttler und dergleichen.
Vielmehr erhebt sich leise hie und da

ein Seufzer, ein verstehendes "Ach ja …",
weil beider Herzen gleiche Saiten streichen,
zwei Seelen sich im Geist die Hände reichen,
der Eine sieht, was auch der And're sah.

Es finden leichter, feiern mehr das Schöne
die innig-leisen als die lauten Töne –
nicht im Gespräch nur, sondern auch beim Lesen.
Vertraulichkeiten werden gar geraunt.

Erst nachher, nebenbei, sollst du erstaunt
bemerken – daß es ein Gedicht gewesen.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 19.03.2015
Kategorie: Aphorismen & Zitate

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