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Die Herberge

SergeD. - August 2006

Schon wallen Abendnebel um die Föhren,
es dunkelt schwer. Drum, Wand'rer, tritt herein,
sei Gast uns! Auf dem Tisch sind Brot und Wein.
Was sagst du? Ja, ein Tropfen ist zu hören...

Frag nicht danach und laß dich gar nicht stören
davon! Ein Wasserhahn mag undicht sein...
Es stimmt nicht alles auf der Welt; allein:
ein Tropfen ist kein Grund, sich zu empören.

Ja, das Geräusch kommt aus dem Nebenzimmer.
Wir hören es inzwischen längst nicht mehr.
Es tropft schon, seit wir leben hier; schon immer...

Man sollte meinen, einmal wär' es leer,
dies Faß... Ein Rinnsal aus der Tür? Blutrot?
Das trocknet. - Segne Gott uns Wein und Brot!





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 07.08.2006
Kategorie: Mystisches & Unheimliches

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