Auf-/zuklappen

Stufenweise tiefer

SergeD. - Oktober 2010

Sie führt in unerkennbar finst're Tiefen,
die Wendeltreppe, doch ich muß sie gehn -
seit fünf, sechs Jahren - oder sind's schon zehn? -,
den Geistern nachzuspüren, die mich riefen.

Bisweilen blitzt ein Lichtstrahl auf aus schiefen,
halboff'nen Türen, und ich bleibe stehn,
bemüh' mich, in den Raum hineinzusehn,
ob Musen dort nicht wie Dornröschen schliefen.

Doch will ich forschend solch ein Seitenzimmer
betreten, ist mir jedesmal noch immer
die Türe vor der Nase zugeknallt.

Und ein Gelächter von ganz unten hallt
den Treppenschacht empor: "Du? Nie und nimmer!"
Und Dunkelheit umgibt mich wieder kalt.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 09.10.2010
Kategorie: Sinnloses & Nonsense

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