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Frühlingsregengüsse

SergeD. - April 2013

Ich hab's getan. Schon wieder. Hab's tun müssen.
Wenn's Frühling wird, dann kommt es, jedesmal.
Es lockt, ruft, drängt und steigert sich zur Qual,
zerrt, nagt an meinen festesten Entschlüssen.

Wenn's Frühling wird, dann ist mir so nach Küssen …
Das sei, sagt der Herr Doktor, ganz normal.
Ich muß es tun; es läßt mir keine Wahl,
besitzt die Mitreißkraft von Frühlingsflüssen.

Ich weiß, man darf's nicht. Und es fällt mir schwer.
Ich hab auch Mitleid – aber hinterher
fühl' ich mich wie nach Frühlingsregengüssen.

Bis jäh die Angst kommt. Angst, daß sie sie finden.
Schnell, still und spurlos muß sie dann verschwinden.
Ich schwör': "Nie mehr!" – und werd' doch wieder müssen ...





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 20.04.2013
Kategorie: Mystisches & Unheimliches

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