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Nachtwanderer

SergeD. - Mai 2010

Der Feuersäule folg' ich durch die Nacht,
verlassen längst von allen Weggesellen,
die gern bequemer wandern und im Hellen,
zu einem Ziel, das lohnend ihnen lacht.

Ich kenn' mein Ziel nicht, wand're auf Verdacht -
durch Wüsten. Vierzig Jahre schon zerschellen
am Fels mir Pilgerstäbe, doch es quellen
nur soviel Tröpfchen, daß ich nicht verschmacht'.

Mir ist kein fernes Land verheißen, doch
vielleicht erblick' ich's, eh' ich sterbe, noch:

das Land, wo Worte aus der Feder fließen
wie Milch und Honig, wo sie zum Gedicht
sich wie von selbst mir aufs Papier ergießen ...

Dies Land, höhnt tags der Wind mich, gibt es nicht!





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 06.05.2010
Kategorie: Hoffnung

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