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Vertrieben

SergeD. - Juni 2014

Eins mit sich sein war so selbstverständlich.
Jeder Spiegel sagte: "Das bist du."
In der Seele herrschte Seelenruh'
und die Welt war klein und heimatländlich.

Doch erwachsen wird man unabwendlich.
Eines Tages schlägt der Zweifel zu
und zerstört, was war, in einem Nu.
Plötzlich bist du selbst dir nicht mehr kenntlich.

Unerreichbar ferne, hinter sieben
Bergen liegt nunmehr das Paradies.
Wer hat – und warum? – dich draus vertrieben?
Wo ist deine Sicherheit geblieben?

"Deshalb sterben", grinst der Spiegel fies,
"jung und blühend, die die Götter lieben."





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 24.08.2014
Kategorie: Nachdenkliches

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