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Der Ruf

SergeD. - 2004

Im Sommer manchmal, wenn Gewitterschwüle
so überm Land dampft, daß inbrünstig man
sich wünscht, es hebe eine Sintflut an,
die all die Hitze in den Gulli spüle -

und auch in Vollmondnächten, wenn das kühle,
milchweiße Licht Werwölfe wachruft, dann
dringt auch zu mir und zieht mich in den Bann
ein Ruf, den ich im tiefsten Innern fühle.

Und dann kann nichts mehr mich im Hause halten!
Ich weiß es nicht, warum, weiß nur: ich muß
hinaus in diesen Sintflut-Regenguß,
in diese Nacht voll Traum- und Spukgestalten!

Und sei's im Feld, sei's auf Altaresstufen:
Einmal werd' ich sie seh'n, die mich da rufen...





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 31.08.2004
Kategorie: Mystisches & Unheimliches

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