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Die Skulptur

SergeD. - März 2017

Wenn jemand sie berührte und sie fiel',
zerbräche sie in hunderttausend Scherben.
Ein Hauch, ein Blick schon könnte sie verderben,
so zart ist sie, so vornehm und fragil.

Und dennoch gibt in ihrem Mienenspiel
es diesen seltsam melancholisch-herben,
verlor'nen Zug. Kein Prinz mag um sie werben.
Zu elfenbeinern ist sie, zu steril.

Sie trägt das Einsamsein mit stolzem Schweigen
und steht mit beiden Marmorfüßchen fest
auf dem ihr angeborenen Podest,
unfähig, je davon herabzusteigen.

Schon hat ein Spinnchen leis' sein Werk begonnen.
Nicht lange mehr, dann ist sie eingesponnen ...





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 28.03.2017
Kategorie: Krankheit & Gebrechen

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