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Bergmannsstolz

SergeD. - November 2014

Bergmannsstolz

(mit Dank an Annette)


In Hitze, Enge und pechschwarzer Nacht
gebohrt, geschürft, noch tiefer eingedrungen.
Ein paar Gramm schwarzes Gold dem Berg entrungen
in harter Arbeit und zutag gebracht.

Erschöpft emporgefahren aus dem Schacht,
den Tod gespürt beim Husten in den Lungen;
die Angst, daß alles sinnlos sei, bezwungen;
an Gott, die Firma, Frau und Kind gedacht.

Den halben Wochenlohn beim Wirt versoffen –
und diesen alten Schäfer dort getroffen,
der fragt, ob mir die Arbeit Freude macht.

Der Mensch muß Schätze suchen und sie heben!
Stolz ist der Bergmann auf sein Hundeleben!
"Dann prost!", sagt er und hat mich ausgelacht.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 23.11.2014
Kategorie: Sinnloses & Nonsense

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