Auf-/zuklappen

Cornet Christophs letzter Vermerk

SergeD. - Oktober 2010

Schlaflose letzte Nacht in deinem Schloß,
glutäugig, tanzheiß und champagnerschäumend.
Erstmals nicht einen Augenblick versäumend
des Lebens, das bis dahin unnütz floß.

Dann Mondscheinstille. Nur im Stall das Roß
unruhig schnaubend, stampfend, auf sich bäumend,
vom Kampfgewühl des nächsten Morgens träumend,
vom Helden- oder Todgeweihtentroß,

vom Bannerpflanzen auf dem Feldherrnhügel,
vom Einssein mit dem Reiter, der am Zügel
zielstrebig es vorantreibt zum Triumph ...

Heimlicher Abschied auf der Zimmerschwelle,
dein Lächeln, traurig, in der Dämm'rungshelle -
und in der Ferne Glockenschlagen dumpf ...





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 17.10.2010
Kategorie: Tagebuch

Link zum Gedicht

Das Reimlexikon der Lyrikecke

Träumst Du davon selbst eigene Gedichte, Song-Texte oder Raps zu verfassen, aber Dir fallen keine passenden Reime ein?

Das Reimlexikon der Lyrikecke hilft Dir beim Reimen - schnell und kostenlos.


Theorie des Schreibens


Lyrikecke bei Facebook
Lyrikecke bei Facebook