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Verschollen

SergeD. - August 2015

Sein Fall – sie mußten es ihm schließlich sagen –
war hoffnungslos aus Sicht der Medizin.
Nicht eine von den vielen Therapien
im Lauf der Jahre hatte angeschlagen.

Da fuhr er, um nicht völlig zu verzagen,
in Urlaub, wollte irgendwohin flieh'n –
und schwimmen, weil ihm das zu helfen schien,
die steten Schmerzen leichter zu ertragen.


Kaum wer begann zu suchen und zu fragen
nach dem versäumten nächsten Arzttermin.
Niemand im fremden Land dort kannte ihn.
Man brach die Suche ab nach vierzehn Tagen.

Doch in der Bucht, wo seine Krücken lagen,
tanzt seither, sagen Kinder, ein Delphin.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 18.08.2015
Kategorie: Märchen & Fabeln

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