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Aber wia werd's erst sei...?

SergeD. - September 2005

Es werd Herbst und die Sonn macht scho nimmer recht warm,
weil der Wind waht, scho winterlich koid.
Und die Vögel am Himme ziang fort in am Schwarm
und des Laub foit aufd Erdn im Woid.

Aber wia werd's erst sei, wennsd mi du nimmer wärmst,
wenn i ohne di geh durchn Reng,
weilsd im Himme da drom in am Engerlschwarm schwärmst?!
Dann werd i aa ind Erdn mi leng.



Große Reichtümer bsessen, des hab i no nia,
hab koa Haus und koan Hof und koa Viech.
Und des Sach werd von Tog zu Tog teirer, und wia! -
daß koa Pfenning mehr bleibt unterm Strich!

Aber wia werd's erst sei, wenn i di nimmer hob
und koa Freud mehr, alloa auf der Wäid?
Dann kaaf i mir bloß oans no, und des is a Grob.
Vielleicht glangt für des grad no mei Gäid.



Ja, schee staad hör i schlechter und brauch aa a Bruin,
und mei Gmirk fangt in letzter Zeit o,
mi im Stich z' lassen oder an Streich mir zum spuin -
daß i denk: "Reiß di zamm, oider Mo!"

Aber wia werd's erst sei, wenn i di nimmer hör,
nimmer siehg, nimmer riach, nimmer gspür?
Wenn i da dro denk, wird mir schon heut mei Herz schwer.
Gell, du bleibst no a bisserl bei mir?!





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 26.09.2005
Kategorie: Liebe & Zuneigung

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