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Der Komödianten Abschied

SergeD. - Juni 2005

Der Komödianten Abschied

(gewidmet einer mittelalterlichen Kulturherberge
in einem mittelalterlichen bayrischen Städtchen
)


Am Stadttor klebt noch vom Plakat ein Rest,
ein Fetzchen: Abschiedsfähnlein sozusagen.
Die Bretter sind, die Pfosten weggetragen,
vorüber die Komödie, das Fest.

Die bied'ren Bürger atmen auf: Die Pest
zieht wieder fort mit ihrem Thespiswagen!
Es ist kein Diebstahl, Schaden zu beklagen -
doch Zeit wird's, daß dies Volk die Stadt verläßt!

Dann kann die Wäsche wieder draußen hängen
und es bedürfen nicht mehr solcher strengen
Bewachung Töchter, Mägde, Hab und Gut.

Der Pfarrer wird nicht länger die verfluchen,
so heimlich jenes Teufelsspiel besuchen, -
und diese tolle Komödiantenbrut!





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 13.06.2005
Kategorie: Trauriges

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