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Tochter der Wüste III

SergeD. - März 2016

Tochter der Wüste III

(mit Dank an Muserich Tula)


Längst hat sie den Jungmädchentraum verloren,
einst käm' ihr Märchenprinz dahergeritten
zum Vater, ihn um ihre Hand zu bitten,
weil sie er als die Schönste auserkoren.

Das Schicksal gab vielmehr ihr selbst die Sporen:
Krieg, Schock, Vertreibung, Not hat sie erlitten
und manchmal denkt sie heut', allein inmitten
von Fremden, sie wär' besser nie geboren.

Ist all das etwa nur ein böser Traum?
Erlebt sie träumend Sindbads Abenteuer?
Dann möge gnädig sie Allah erwecken,
erlösen von den Bildern voller Schrecken,
der Eltern und der Brüder Tod im Feuer ...

Doch kann sie diesen Alp vergessen? Kaum.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 19.03.2016
Kategorie: Träume & Nachtgedanken

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