Freindschaftsspui

Freindschaftsspui

Für LEser, die des Bayrischen nicht mächtig sind,
habe ich unter dem Titel "Freundschaftsspiel"
eine schriftdeutsche Übersetzung des Gedichtes
ins Forum (Eigene Werke) gestellt.


An schwarern Schlogring und a neie Kettn
samt Bäisboischläger hob i mir heid kafft -
fürn Sonntog. Wei am Sonntog, mecht i wettn,
werd vorher oder nochher wieder grafft.

Es is ja net so, daß mir aggressiv waarn:
mir tean nix, wenn mer uns net provoziert!
Und wenn de andern net so primitiv waarn,
waar eahna aa no gar nia was passiert.

Wenn's aber freilich soiche Liader singan,
dann werd hoid scho vorm Spui a bisserl gspuit!
Wenn's fast no mehra Bier wia mir wegdringan,
vorm Anpfiff scho, dann sann's doch säiber schuid!

Mer konn doch aa a guader, staader Fän sei
und Würde zoang, wenn d' Mannschaft hoid verliert!
Mer muaß charakterlich so souverän sei,
daß mer beim Auswärtsspui net randaliert!

Wenn aber dee a Tor per Zufoi schiaßn,
dann schrein's und feiern's quasi hemmungslos.
Erst recht, wenn's gwinnan! Und des miaßn's biaßn
danoch, ganz klar! Da sann mir rigoros!

Da Tscharlie und da Tscho, de wern uns freilich
am Sonntog fein; de lieng im Krankenhaus.
Doch hod da Arzt versprocha hoch und heilig:
zum näxtn Spui, da laßt er's wieder naus.

Macht nix! Mir andern wern an dee zwoa denga,
auf eahna Gsundheit dringa und no vui
energischer de Deppen s' Bier eischenga,
de wo se kemma traun zum Freindschaftsspui!