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Weihnachtskrippenemanzipation

SergeD. - Dezember 2017

Maria kniet in ihrem himmelblauen
Gewand, das Haar verschleiert, im Gebet
versunken vor dem Kripplein. Joseph steht
und scheint der Sache nicht so ganz zu trauen,

mehr skeptisch als begeistert dreinzuschauen.
Hört er, wie die Emanzen zetern: "Seht,
schon damals war die Welt pervers verdreht,
das Knien und Schleiertragen Los der Frauen!"?

"Was hat denn dieser Joseph da verloren?!
Ihn geht die Sache überhaupt nichts an!
Maria hat das Kind allein geboren –
und brauchte selbst zum Schwängern keinen Mann!

Mit off'nem Haar soll sie vorm Stall stehn stolz!
Wir schnitzen neue Krippen! Bringt uns Holz!"


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Allen Gläubigen und Gläubiginnen wünscht
Gottes und der Göttin Segen
zum Weihnachtsfest 2017

SergeD.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 20.12.2017
Kategorie: Feste & Feiertage

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