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Der Lauf der Dinge

SergeD. - Juni 2016

In jedem Anfang mag ein Zauber sein –
nur hält sich leider der nie allzu lang.
Neugier, Begeisterung und Tatendrang
verfliegen mit der Zeit von ganz allein

und nüchterne Gewohnheit stellt sich ein.
Noch läuft das Ding; bald geht es seinen Gang;
dann schleppt es sich und schließlich wird's zum Zwang,
von dem man tunlichst sucht sich zu befrei'n.

Wie aber wirft man solch ein Joch vom Nacken?
Man blickt und hört sich um, schärft alle Sinne:
Gibt's nirgendwo 'was Neues anzupacken,
Reizvolleres, von echtem Interesse?

Ja: jedem Anfang wohnt ein Zauber inne.
Doch dann geht's stufenweis' bergab, Herr Hesse.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 15.06.2016
Kategorie: Nachdenkliches

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